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Reform der Leasingbilanzierung nach IFRS – Asymmetrische Behandlung von Leasingnehmer und Leasinggeber

Reform der Leasingbilanzierung nach IFRS – Asymmetrische Behandlung von Leasingnehmer und Leasinggeber

Dr. Tami Dinh Thi / Prof. Dr. Christian Fink / Prof. Dr. Wolfgang Schultze

Das IASB und das FASB sind im August 2010 mit dem gemeinsam erarbeiteten Exposure Draft ED/2010/9 „Leases“ einen weiteren großen Schritt in Richtung Paradigmenwechsel in der Leasingbilanzierung gegangen. Dem Leasinggeber sollen nach den Vorschlägen zwei Bilanzierungsansätze in Abhängigkeit von den Chancen und Risiken, die er während und nach dem Leasingverhältnis an Vermögenswert trägt, zur Verfügung gestellt werden. Der Beitrag arbeitet Schwachstellen in den Änderungsvorschlägen heraus, die zu Verzerrungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.

Inhaltsübersicht

  • I. Einleitung
  • II. Right of Use Ansatz
  • III. Performance Obligation versus Partial Derecognition Ansatz
    • 1. Bilanzierung beim Leasinggeber
    • 2. Abwägung Partial Derecognition Ansatz vs. Performance Obligation Ansatz
    • 3. Verzerrter Gewinnausweis bei Anwendung des Performance Obligation Ansatzes
    • 4. Bilanzausweis bei Anwendung des Performance Obligation